TSV-Ringer verlieren mit 21:31 und fallen auf Platz drei zurück

Dominik Holland TSV STW05.10.2015 - Es bleibt dabei, St. Wolfgangs Ringer können in München-Ost nicht gewinnen. Im ersten richtungweisenden Kräftemessen der Saison, gaben die bisher ungeschlagenen TSV-Athleten in der altehrwürdigen ESV-Halle an der Baumkirchner Straße wieder einmal die Punkte ab. Mehrere Kämpfer ließen dabei ihre Chancen ungenutzt, sodass am Ende eine 31:21 Niederlage zu Buche stand. St. Wolfgang zeigte zwar Moral und kam im zweiten Kampfabschnitt mit vier von sieben gewonnen Kämpfen noch mal heran, aber der Rückstand aus Abschnitt eins, wo nur zwei Begegnungen an den TSV gingen, war mit 19:7 schon zu hoch.

Die Goldachtaler, bei denen einige Athleten leicht angeschlagen in die Kämpfe gingen, hatten ihre Aufstellung aus taktischen und krankheitsbedingten Gründen leicht verändert, aber auch die Gastgeber hatten sich ihre Aufstellung bestens überlegt. Bereits der erste Kampf war richtungweisend für den Ausgang der Begegnung. Mate Jaszmann (57kg) begann stark gegen Maximilian Becker und ging per Beinangriff 4:0 in Führung. Mitte der ersten Runde geriet Jaszmann in die Unterlage und ließ sich mit einem Armschlüssel übertölpeln, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Dominik HollandDomi Holland TSV STW(130kg) verkürzte zwar mit toller Freistiltechnik geben seinen 15kg schwereren Gegner, aber bis 61kg Griechisch konnte St. Wolfgang keinen Kämpfer stellen und München-Ost führte mit 8:3. Somit musste Kosta Chorbadzhiyski im Limit bis 97kg gegen Simon Baylacher unbedingt gewinnen um die Siegchancen zu wahren. Nach anfänglicher Führung verkrampfte der St. Wolfganger aber immer mehr und konnte seine guten Trainingsleistungen nicht umsetzen. Am Ende gewann Baylacher mit 15:5 und brachte München-Ost sicher auf die Siegerstraße, denn in den folgenden Begegnungen hatten Johannes Gerbl (66kg Freistil) und der in die 86kg-Klasse aufgerückte Alex Urban nicht wirklich eine Chance und der ESV zog auf 19:3 davon. Im letzten Kampf vor der Pause zeigte Ion Gaimer (75kg Griechisch) einmal mehr seine Extraklasse und ließ dem deutschen Jugendmeister Anthony Sanders keine Chance. Nach einem Grifffeuerwerk stand in Runde zwei ein 19:4 Überlegenheitssieg auf der Anzeigetafel. Nach der Pause ging es für den TSV mehr oder weniger nur noch um Ergebnisverbesserung und hier zeigten einige Kämpfer sehr gute Leistungen, die die Zuschauer von den Sitzen rissen. Leider verpasste Ludwig Grundei (57kg Griechisch) die letzte Chance auf eine Aufholjagd. Auch er lag wie Jaszmann in der Vorrunde gegen Maxi Becker in Führung, schulterte sich dann aber mit einer schlampigen Schleuder praktisch selber. Jetzt war aber St. Wolfgang an der Reihe und gewann die nächsten drei Kämpfe. Tobias Holland war im Greco-Schwergewicht eingesprungen und zeigte bei seinem 6:0-Sieg wie wertvoll er immer noch für die Mannschaft ist. Toptalent Rafael Knish, der erst seit Januar ringt, zeigte bis 61kg Freistil eine Traumvorstellung und punktete den bisher ungeschlagenen Marc Fischer mit 17:2 aus. Und auch Dominik Holland (98kg Freistil) legte seinen Gegner mittels Achselwurf noch vor der Pause auf beide Schultern, was einen neuen Zwischenstand von 17:23 bedeutete. Leider stand Markus Urban (66kg G) gegen den enorm starken Neuzugang auf Münchner Seite, Michael Mössinger, auf verlorenem Posten. Der Student aus der badischen Oberliga zeigte mit zwei schönen Würfen schnell wer Chef im Ring ist und brachte die Heimmannschaft uneinholbar mit 17:27 in Führung. Ion Gaimer TSV STW Ion Gaimer verkürzte bis 86kg Griechisch gegen Baylacher nach einem schnellen Schultersieg noch um vier Punkte, bevor die Zuschauer im Schlusskampf bis 75kg zwischen Alex Urban und Valentin Peev Freistil vom Feinsten sahen. Urban hielt gegen den bundesligaerprobten Peev toll dagegen und musste sich nach 4:4-Halbzeitstand erst in der zweiten Runde geschlagen geben.

Nach dieser ersten Enttäuschung heißt es für die TSV-Ringer sich schnell wieder zu sammeln, denn am Wochenende kommt mit dem noch ungeschlagenen SC Unterföhring II gleich der nächste sehr starke Gegner in die heimische Goldachhalle. Die Münchner Vorstädter haben mit ihrem 21:22 Sieg in München-Ost schon ihre Stärke bewiesen und werden nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu besiegen sein.