Alexander Leipold im Kampf mit Bürgermeister Ullrich GaiglBezirk Oberbayern lud Ringerjugend zum gemeinsamen Training ein

22.07.2014 - Am Freitag den 18.07 war es endlich soweit. Das von der bayerischen Nachwuchselite der Ringer ungeduldig erwartete Trainingscamp konnte beginnen. Trotz bestem Badewetter freuten sich die 63 Jugendlichen auf ein Eventcamp in der Goldachhalle.

Dem Motto „Lernen von internationaler Klasse“ folgend, konnte das Organisatorenteam um den Jugendreferenten Oberbayerns Otto Madejczyk, sowie dem Bezirksvorsitzenden und Gastgeber Albert Föstl hochkarätige Spitzentrainer in die Goldachhalle locken.

 Teilnehmer des Ringercamps

Den Anfang machte am Freitagabend Jakob Glück, Mitglied des Bundeskaders der Turner und ehemaliger Bundesligaturner beim FC Bayern München. Turner beim Ringen? J, durchaus. Eine der Grundvoraussetzungen des Ringens ist die absolute Körperbeherrschung und Orientierung im Raum. Daher lernen Ringer von Anfang an turnerische Bodenelemente im Training. Mit Jakobs Übungen konnten die Teilnehmer zwar nicht immer ganz mithalten, wie man den begeisternden Blicken entnehmen konnte, jedoch waren eine Menge Tipps und Tricks dabei, die eigenen Ausführungen zu verbessern.

Einer relativ ruhigen Nacht folgte ein programmreicher Samstag. Den Auftakt machte Tariel Shavadze dem Trainer und Entdecker des derzeit erfolgreichsten deutschen Grecoringers Frank Stäbler. Seine Kniffe lösten nicht nur bei den Teilnehmern immer wieder Begeisterung aus. Auch mit seiner bodenständigen, sympathischen Art konnte er die Ringerjugend in seinen Bann ziehen.

Am Nachmittag dann das absolute Highlight für alle Beteiligten. Deutschlands erfolgreichster Freistilringer Alexander Leipold (einigen wohl besser als „Lets Dance“-Finalist bekannt) kam, um die oberbayerische Nachwuchsringerelite zu trainieren. In 3 Trainingseinheiten brachte er mit weltmeisterlicher Finesse sein Motto „Kämpfen, immer weiter kämpfen“ in die Halle. „Neue Griffe gibt es im Ringen nicht“, sagte er zum Auftakt, und doch schaffte er es, sie so beizubringen, dass sie den Teilnehmern durch kleine Details einfacher von der Hand gingen. Dass einem Weltmeister der Spaß auf der Matte nicht abhandenkommt, sah man, als Alexander kurzerhand unter den Augen von TSV-Vorstand Thomas Alsters den Bürgermeister Ullrich Gaigl auf die Matte schickte. Dieser hatte in seiner voran-gegangenen Rede erwähnt, daß er selbst in seiner Jugend gerungen hatte.

Ob der Bürgermeister von dieser Aktion so ins Schwitzen geriet, oder es doch an den warmen Temperaturen lag, wissen wir nicht. Jedenfalls organisierte er zur Freude aller einen kühlenden Wasserspass durch die freiwillige Feuerwehr St. Wolfgang, bei dem sich jung und jung gebliebene herrlich amüsierten.

Mit nun wieder frischen Köpfen hatten die Sportler nun die Möglichkeit, ihre Idole zu Interviewen.

Neben Alexander stellte sich auch Brigitte Wagner, ebenfalls Weltmeisterin , welche in ihrer Funktion als Vereinstrainerin die Veranstaltung unterstützte, den Fragen der neugierigen Sportler.

Zum Ausklang des Tages musste Alexander allen zeigen, was er denn bei Let`s Dance gelernt hatte und legte mit Brigitte noch eine flotte Sohle auf die Matte, welchem sich alle Beteiligten kurzerhand anschlossen.

Dem spaßigen Abend folgte ein zäher Morgen. Doch mit all seiner Routine und Motivationskunst konnte er die Sportler in 2 weiteren Trainingseinheiten vollauf begeistern.

Damit ging für Teilnehmer, Trainer und Zuschauer ein wohl unvergessliches Wochenende mit „Stars zum Anfassen“ zu ende.

Ein großer Dank geht neben den vielen, vielen Helfern und Vereinstrainern auch an das Kinderbasarteam St. Wolfgang, welches einen Großteil der Kosten der 15 St. Wolfganger Teilnehmer gesponsort haben.

St- Wolfganger Teilnehmer: Ludwig Grundei, Mate Jaszmann, Leonardo Carbone, Simon Vogl, Michael Warmedinger, Felix Weihrauch, Hannes Rösch, Adrian & Kevin Schöder, Killian Föstl, Laurin Huber, Leon Göschl, Daniel Kiechle, Max Schauer, Nora Asberger

Bilder von cif.h.weingartner