Beim Gasthaus zum „Baderwirt“ fand am 17.03.2011 unsere Mitgliederversammlung statt. 80 Vereinsmitglieder besuchten diese Veranstaltung. Für Ihr Kommen möchte ich mich hiermit nochmals recht herzlich bedanken.

2010 war in vielerlei Hinsicht ein sehr ereignisreiches Vereinsjahr. In erster Linie ist dafür natürlich der geplante Bau des Kunstrasenplatzes verantwortlich. Aber es sind auch Ereignisse wie der Aufstieg der Ringer in die Landesliga, dem Showprogramm der „Mattenluder“ bei den Heimkämpfen, das Faschingszelt in der Hofmark, das verregnete Dorffest, unsere neue Fußball Damenmannschaft und neue Volleyball-Jungenmannschaft, der neue Vereinstrainingsanzug…...

Begonnen hat das Vereinsjahr wie immer mit dem Bunten Abend, den Faschingsveranstaltungen und der Jahreshauptversammlung.

Bei der Jahreshauptversammlung wurden zwei wichtige Entscheidungen getroffen.

Zum einen die Anpassung der Vereinsbeiträge, die nach 10 Jahren Stillstand erfolgen musste. Dies zur Deckung der Vereinsausgaben, was in der Vergangenheit nur durch die vielen Veranstaltungen möglich war und um uns den umliegenden Sportvereinen anzupassen.

Eine weitere wichtige Entscheidung war, das Projekt „Kunstrasenplatz“ umzusetzen. Mit einer breiten Zustimmung wurde unser Antrag von den Mitgliedern angenommen. Erfreulich ist, dass dies auch mit großer Zustimmung aus den anderen TSV Abteilungen erfolgte.

Es ist sehr wichtig, dass wir dieses Projekt nicht alleine als „Fußballprojekt“ sehen. Wir alle sollten mithelfen. Es geht hierbei ja schließlich um die Kinder aller St. Wolfganger. Und es werden auch in den kommenden Jahren Kinder Fußball spielen wollen, bei denen die Eltern entweder keinen Sport betreiben, oder eine andere Sportart ausüben. Fußball ist und bleibt die Sportart Nummer 1.

Uns allen sollte aber auch klar sein, dass die breite Zustimmung für das „Kunstrasenprojekt“ keine Selbstverständlichkeit ist. Bei vergleichbaren Maßnahmen haben wir in unserem Ort etwas anderes erlebt. Und andere Sportvereine können derartige Maßnahmen nicht durchführen, weil sie sich bei den verschiedenen vereinsinternen Interessengruppen nicht durchsetzen lassen. Daher möchte ich mich nochmals beim Gemeinderat, allen Mitgliedern unserer Abteilungen und auch den St. Wolfgangern, recht herzlich bedanken.

Unser Vereinsjahr konnten wir wieder mit einem positiven Ergebnis abschließen. Die Mitgliederzahlen sind leicht angestiegen. Insgesamt haben wir, mit Stand 31.12.2010, 1302 Mitglieder.

Ausstehende Rechnungen aus dem Jahr 2009 haben den Kassenbestand etwas verringert, aber wir haben immer noch ein beruhigendes Guthaben auf unserem Vereinskonto. Dies lässt uns auch künftig die finanziellen Möglichkeiten, Anträge aus unseren verschiedenen Abteilungen nachzukommen.

Allerdings muss ich auch erwähnen, dass uns im vergangenen Jahr einige Einnahmequellen - ja „untergegangen“ sind.

Unsere Faschingsveranstaltungen und das Dorffest hatten uns bisher immer ein sehr positives Ergebnis eingebracht. Dies war im vergangenen Jahr leider nicht der Fall.

Beim Gardefestival gingen die Besucherzahlen enorm zurück und auch beim Turnerball schaffen wir es nicht unsere eigenen Mitglieder anzusprechen. Insbesondere beim Turnerball sollten sich die TSVler Gedanken machen, warum es diese Veranstaltung eigentlich gibt.

Ein weiterer Dämpfer war das Rockzelt. Dies allerdings wetterbedingt. Die schlechte Witterung und vor allem die „Überflutung“ des Zeltes am ersten Festabend führten dazu, dass auch hier nicht die Besucherzahlen der Vorjahre erreicht werden konnten. Nach den Erfolgen aus den vergangenen Jahren, werden wir das Rockzelt aber auch am kommenden Dorffest wieder durchführen.

Insgesamt haben wir aber wieder mit allen Veranstaltungen für großartige Unterhaltung und Stimmung gesorgt. Und diesen Erfolg bewerten wir letztlich höher als den finanziellen.

Mein Wunsch an dieser Stelle an die anderen Ortsvereine, sich auch beim Dorffest 2011 zu beteiligen. Hier sind vielleicht auch mal die Jüngeren aufgefordert Verantwortung zu übernehmen. Es dürfte klar sein, dass es derartige Veranstaltungen künftig nicht mehr geben wird, wenn wir nicht alle bereit sind mit anzupacken. Klar, dass es oft nicht leicht fällt die Initiative zu ergreifen bzw. die Arbeit auf sich zu nehmen. Aber die „Älteren“ St. Wolfganger haben uns in der Vergangenheit gezeigt wie wichtig dies ist und auch zu welchem Erfolg es führen kann.

Zum sportlichen:

Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, was wir verändern müssen, um auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein.

Im Bereich der Jugendarbeit wollen wir verstärkt daran arbeiten die sportliche Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Voraussetzung hierfür sind gute Trainingsmöglichkeiten und vor allem geschulte Übungsleiter.

Was die Trainingsmöglichkeiten angeht, haben wir in St Wolfgang mit dem Sportheim und den beiden Sporthallen sehr gute Voraussetzungen. Wünschenswert wäre es allerdings, dass wir innerhalb der Abteilungen mehr ausgebildete Übungsleiter bekommen. Hier sind wir natürlich auf die Bereitschaft unserer Betreuer, Mitglieder und Übungsleiter angewiesen, dass sie diesen Schritt unternehmen. Die Kosten für die Ausbildung übernimmt der Verein.

Wir sind ein Verein für den Breitensport. Den Schritt zum Leistungssport können und wollen wir nicht gehen. Im Vordergrund steht für uns der Spaß am Sport und der Gemeinschaft. Die Kinder und Jugendlichen sollen gerne zu den Übungsstunden kommen und die Möglichkeit haben mit ihren Freunden am Training, den Punktspielen und Turnieren teilzunehmen.

Aber, ein gewisser Ehrgeiz und auch sportliches Niveau gehört auch dazu. Für uns ist es wichtig einen geeigneten Mittelweg zu finden, damit wir den guten und talentierten Sportlern, aber auch den etwas weniger talentierten Sportlern, eine gute Ausbildung und einen hohen Freizeitwert geben können.

Unsere sportlichen Ziele sehen wir in allen Abteilungen im Bereich der Kreisspitze und Bezirksliga. Dies sollten wir langfristig erreichen.

Dass wir diese Ziele auch künftig ohne bezahlte Übungsleiter erreichen müssen liegt auf der Hand. Allerdings sollten wir uns auch die Option über vereinzelte externe Unterstützung offen halten.

Unsere Gemeinde und auch der TSV St. Wolfgang lebt ganz besonders davon, dass immer wieder viele Personen ehrenamtlich zusammenhelfen, wenn es um Vereinsarbeit geht oder auch andere Arbeiten anstehen. Das macht den feinen Unterschied zu anderen Ortschaften und Vereinen und diese Kultur wollen wir auch weiterhin aufrechterhalten.

Zum Abschluss möchte ich mich bei allen bedanken, die sich aktiv an der Vereinsarbeit im vergangenen Jahr beteiligt haben. Es wird oftmals nicht erkannt, wie viel Zeit unsere Betreuer, Funktionäre, und Helfer ehrenamtlich mit der Vereinsarbeit verbringen. Und dies neben dem Beruf und Familie. Es ist kaum möglich dieses Engagement entsprechend zu würdigen.

Mein Dank gilt allen Übungsleitern und Jugendbetreuern, die sich in den vielen Stunden, Woche für Woche, um unsere Jugendlichen und Erwachsenen Sportler kümmern.

Danke den vielen freiwilligen Helfern und Eltern die bei den Vereinsveranstaltungen und Arbeiten am Sportheim mithelfen.

Danke unserem Prinzenpaar, den Gardemädels und der Faschingsabteilung für den großartigen Fasching 2010.

Danke allen, die sich um unser Sportheim kümmern. Sei es das Reinigen, Rasenmähen, Instandhaltungsarbeiten, usw.

Danken möchte ich auch den Fahnenabordnungen.

Danken möchte ich unseren Abteilungsleitern für ihre Arbeit im Verein und die gute Zusammenarbeit.

Bedanken möchte ich mich bei meinen Vorstandskollegen und den Mitgliedern des Vereinsausschusses für die gute Zusammenarbeit.

Ganz besonders möchte ich mich auch bei den Personen aus unserem Projektteam für den Kunstrasenplatz und dem Umbau der Umkleiden bedanken.

Danke der Gemeinde für ihre Unterstützung durch die Verwaltung und den Bauhof. Besonderer Dank für die Nutzung der Schul – und Goldachhalle.

Danken möchte ich auch unseren Sponsoren, die durch Ihre finanzielle Unterstützung unsere Vereinsarbeit erst ermöglichen.

Danke der Presse für die Berichterstattungen.

Meinen herzlichen Dank auch an die Sportbeiräte, die in der Mitgliederversammlung neu bzw. wiedergewählt wurden. Dies sind Renate Schrägle, Jakob Gabler, Anton Weilnhammer, Franz Hinterwimmer und Michael Bachmaier.

Im weiteren Verlauf wurde noch über die Einführung der Jugendordnung abgestimmt. Diese wurde einstimmig in die Vereinssatzung aufgenommen.

Mit sportlichen Grüßen

Thomas Alsters

1.Vorstand